„Endlich sind wir wieder hier.“ sagte eines der Kinder, sobald sie auf der Burg Balduinstein
ankamen. Die Zeit auf der Jugendburg bedeutet Freiheit, Abenteuer, Paddeln und viele
schöne Erlebnisse in der Gruppe für die Kinder und Jugendlichen des Kanuverbandes
Rheinland. Am letztes Wochenende im Juni fanden sich gut 40 junge Kanuten mit Betreuern
und Trainern zum inklusiven Jugendlager ein. Organisiert wurde die Veranstaltung zum
dritten Mal vom Wassersportverein Sinzig.
Freitags wurde das „große Haus“ ein großes Selbstversorgerhaus, das auf Fundamenten
der Burg gebaut wurde, bezogen. Das Abendessen fand im gemütlichen Speisesaal, der
früher die Dorfkirche gewesen war, statt.
Nachdem die Kinder und Jugendliche die Burg frei erkunden konnten, fand noch eine
spannende Burgführung statt, bevor es schlafen ging.
„Frühstück…“ schalte es am Samstagmorgen durch die Flure, nachdem sich alles gestärkt
hatten ging es in Balduinstein aufs Wasser.
Die Kanuten paddelten Lahn aufwärts bis zur Diezer Paddelgilde, die dieses Jahr 100 Jahre
alt wird und ein vielfältiges Programm dieses Jahr organisiert hat.
Nach einer kurzen Pause ging es wieder zurück nach Balduinstein, glücklich und auch stolz,
die jungen Kanuten haben auf der Gemeinschaftsfahrt über 14 Kilometer gegen und mit dem
Strom zurückgelegt.
Spielen, Chillen, Austausch zum Thema Inklusion, Jugend und Paddeln standen am
Nachmittag auf dem Programm. Hier ging es auch um die Teilhabe von Kindern und
Jugendlichen mit und ohne Behinderungen im Kanuverband Rheinland, die sich mehr
vertreten fühlen sollen und die mehr Möglichkeiten zur Umsetzung ihrer Ideen bekommen
sollen. Markus Weller als Jugendwart des Verbandes möchte dies im nächsten Jahr in den
Fokus nehmen, ebenso wie die Sensibilisierung für die Themen Nachhaltigkeit, Teilhabe,
Vielfalt und Netzwerkarbeit auch mit der Kanujugend Deutschland.
Abends wurden die ersten Vorbereitungen für das Inklusionspaddeln begonnen und
besprochen.
Am nächsten Morgen starteten die Kanuten bereits um kurz nach acht nach Nassau, dort
trafen die jungen Kanuten die weiteren Teilnehmer der Inklusionstour. Gemeinsam bei der
Tour des Kanuverbandes Rheinland wurden nochmals 15 Kilometer erpaddelt, was für eine
gute Leistung für die jungen Kanuten.
Gut gelaunt, aber müde waren alle Kanuten ab 18:00 Uhr wieder zu Hause.