Bootssegnung und Familienfest in Sinzig war voller Erfolg

29. April 2024

Ein voller Erfolg war die Bootsegnung und der Familiennachmittag des Wassersportvereins
Sinzig. Mit zahlreichen Besuchern und vielfältigen Angeboten zeigte sich der Verein, trotz
stürmischen Wetters von seiner liebenswerten Seite.

Manchmal ist es gar nicht so einfach dort anknüpfen, wo man vor vielen Jahren aufgehört
hat. Dennoch ist es möglich und manchmal müssen alte Ideen und Traditionen neu gedacht
werden. Das Strandfest des Wassersportvereins Sinzig war jahrzehntelang ein wichtiger Termin für
viele Menschen und Kanuten, aus befreundeten Vereinen und in der Region. Durch die
Einführung der Wasserschutzzone zwei war das traditionelle Fest in seiner ursprünglichen
Form nicht mehr möglich.
Bis zu 20.000 Besucher kamen früher zu der Veranstaltung am Bodenhaus, mit Musik,
vielen Darbietungen und ein hohes Maß an Engagement der Mitglieder, war es einst das
Highlight des Wassersportverein.
Die Idee der Kanumesse, die jedes Jahr im Rahmen des Strandfestes stattfand, wurde
dieses Jahr in kleinerer und alternativer Form mit einem inklusiven Familiennamen neu
belebt und gedacht.
Hier wurde besonders auch auf das Thema Nachhaltigkeit Rücksicht genommen und die
Bevölkerung gebeten, per Kanukajak oder Fahrrad oder natürlich auch zu Fuß zu kommen.
Für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen oder Autofahrern wurde ein
Shuttleservice eingerichtet, der von einem nahen gelegenen größeren Parkplatz die
Besucher abholte.
Für die Kanumesse wurden alle Kajaks des Vereins aus der Halle geholt und natürlich auch
die neuen Vereinsboote gesegnet und getauft. Die Messe war von vorne bis hinten auf das Thema Wasser und insbesondere auch den Leuchtturm, den man manchmal im Leben braucht, ausgerichtet. Bei der Geschichte der kleinen Schraube wurde betont, wie wichtig es ist, dass es auf alle ankommt und nur, wenn alle zusammenarbeiten, man auch gut ans Ziel kommt.
Die Segnung wurde von den Kindern und Jugendlichen begeistert mit dem Pastor Frank
Werner begleitet. Und bei den eigens für Diesen Tag formulierten Fürbitten wurde für den
Segen der Kanuten, die bei Olympia starten gebetet, ebenso wie für alle Freizeit-Kanuten, dass
diese sicher immer ans Ziel kommen.
Ein besonderes Augenmerk in den Fürbitten und auch im Gottesdienst wurde auf Vielfalt,
Inklusion im Kanusport und die Flut im Ahrtal gelegt. Es wurde für Hoffnung und die Kraft
gebeten, dass trotz der allgemeinen Entwicklung die Menschen, die Hoffnung nicht verlieren
und den Spaß am Wasser wiederzuentdecken und alle den Leuchtturm finden.
Auch die Vizepräsidentin des DKV, Gabriele Koch, und die DKV-Beauftragte für Vielfalt, Gabriele
Kohler, lasen eine Fürbitte.
Danach startete der Familientag mit den so genannten Wassertaxis, in denen jeder in einem
Zweier mit erfahrenen Kanuten den Rhein entdecken konnte. Zusätzlich wurden verschiedene Vorführungen der inklusiven Jugend sowie einigen Erwachsenen und Trainer gezeigt.
Ein Spielmobil mit vielfältigen Spielangeboten, Kinderschminken, und ein Stand auf Initiative
von zwei Kindern der inklusiven Jugend, zu Gunsten des Clean River Projects, die schon
öfters mit den Kinder, Jugendlichen und Wassahr-Projekt Aktionen durchgeführt haben. Das
Bastelangebot richtete sich hier auch an alle Interessierten mit UpCycling angeboten.

Der Verein freute sich über zahlreiche Besucher und interessierten und vor allen Dingen
auch über den Besuch von befreundeten Kanuten. Für alle steht fest, nächstes Jahr wieder!
Dann wieder unter den Namen „Strandfest, ein wenig anders“ aber wir knüpfen dort an, wo
wir aufgehört haben.