Am letzten Samstag fand der erste Inklusions-Anfängerkajakkurs des Wassersportverein
Sinzig, zusammen mit der Lebenshilfe Kreis Ahrweiler, statt. Für die 14 Teilnehmenden
waren acht Trainer und vier Betreuende im Einsatz, um diesen den Spass am Element
Wasser zu zeigen und die ersten Kenntnisse des Kajak Sports beizubringen.
Die Teilnehmenden erhielt, je nach deren individuellen Anforderung, spezielle Kajaks sowie
Ausrüstung, um sich eigenständig auf dem Wasser bewegen zu können.“So ein cooles
Kajak!“ meinte ein Teilnehmer über eines der neuen Sit on Top Kajaks.
Für das Inklusionspaddeln wurden in den letzten Jahren spezielle Kajaks und Material
angeschafft und die Trainer und Betreuer haben sich hier speziell beim DKV weitergebildet.
Danach ging es mit den Teilnehmenden an einen nahegelegenen See und wurden sie
individuell auf dem Wasser begleitet.
Mit viel Spass und bei bestem Wetter konnten die verschiedenen Kajaks und Adaptionen
getestet und ausprobiert werden. Es konnten viele neue Fähigkeiten entwickelt werden und
der Spass kam natürlich auch nicht zu kurz.
Heike Lehmann, Martin Stegmaier, Alexandra und Gabriele Kohler unterstützen zusätzlich
und ermöglichten damit den Tag und natürlich das Team des Wassersportvereins Sinzig und
des Wassahr Projektes. In diesem inklusiven Projekt entdecken von der Flut oder deren
Folgen betroffene Menschen nach der Ahrflut den Spaß am Wasser wieder.
Nach dem Kajak fahren saßen alle noch gemütlich am Bootshaus zusammen und haben bei
Pizza die Veranstaltung gemütlich ausklingen lassen. Aufgrund der sehr positiven Resonanz
sind weitere Aktionen geplant.
Zusätzlich wurden Adaptionen für spezielle Anforderungen gebaut, wie zum Beispiel
Halterungen an Paddeln und neue professionelle Adaptionen sind aus den USA bestellt und
unterwegs. Diese ermöglichen auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen langfristig
den Sport auszuüben.
Leider ist der mehrfach beantragte barrierefreie Einstieg am Bootshaus und entlang der Ahr
noch nicht in den Gremien angekommen, vielleicht klappt es ja demnächst und hier ist die
Unterstützung von allen Kanuten aus der Umgebung gefragt.
Die Veranstaltung sowie weitere Aktionen des WassAhr Projektes werden von der Wund
Stiftung und anderen Sponsoren unterstützt, da aufgrund des besonderen Materials und der
hohen Betreuungsanzahl ansonsten diese Aktion so nicht durchzuführen wären.
Inklusion ist auch als zukunftsträchtige Ausrichtung für den Paddel Sport als Alternative
Reha Sportart wichtig, da diese bis ins hohe Alter gut durchführbar ist, wenn die baulichen
Gegebenheiten dafür geschaffen wurden. Da ist der WSV Sinzig auf dem Weg.
Der Verein freut sich immer über Unterstützung, neue Mitglieder und Interessenten,
besonders auch für das Wassahr Projekt.
Wer sich für Inklusion im Kajaksport interessiert kann sich gerne zur DKV Fortbildung im
Oktober in WSV Sinzig anmelden