WSV Sinzig: Vorträge und Netzwerken auf der BOOT Düsseldorf

28. Januar 2025

Seit Jahrzehnten gehört der Wassersportverein Sinzig zu den regelmäßigen Besuchern der BOOT – einer Messe, die einst als das zentrale Event für Kanuten in Deutschland und international galt. Dieses Jahr brachte die BOOT einige spannende Impulse mit sich, darunter inklusionsfreundliche Kajaks und Vorträge zur Jugend-Umweltbildung, die ganz beiläufig auch das Thema Inklusion beleuchteten. Die BOOT war lange die wichtigste Anlaufstelle für Kanuten, sei es für den Austausch, die Entdeckung neuer Trends oder auch das ein oder andere Schnäppchen. Besonders die letzten Tage der Messe galten als Geheimtipp. Doch die Zeiten ändern sich: Die großen Namen wie Prijon, Lettmann oder Sport Schröer sind nicht mehr vertreten, und dennoch bleiben interessante Angebote und neue Akzente erhalten. Der Testkanal, an dem Besucher Kajaks ausprobieren können, ist nach wie vor ein Highlight, ebenso wie der Stand des DKV,
von Kanu NRW und die Präsenz von Händlern wie Ekü, Gatz oder moderner Faltkajak-Marken.
Ein besonders inspirierender Bereich ist die „World of Paddling“. Hier gab es spannende Vorträge von Persönlichkeiten wie Olaf Obsommer oder Adrian Mattern, gepaart mit Ökothemen, Berichten über faszinierende Touren und persönlichen Begegnungen. Duncan und sein Cappuccino sorgen dabei für die ein oder andere entspannte Pause. Eine besondere Bühne erhielt Frauke Weller, die über Umweltbildung und den wichtigen Stellenwert von Inklusion sprach. Sie präsentierte die Vision der modularen Ökokurse, die aktuell von der Kanujugend entwickelt werden – ein Konzept, das vor allem junge Paddler und diejenigen, die mit ihnen arbeiten, begeisterte. Eines der mitgebrachten, inklusionsfreundlichen Kajaks mit angepasstem Paddel war am Samstag im Testeinsatz – unauffällig, aber mit großer Wirkung. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv: Vor allem die Grifflaschen wurden als besonders angenehm
wahrgenommen. Die Botschaft war klar: Inklusion kann so einfach sein.

Eindrucksvoll war auch der Einsatz der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Deutschen Kanujugend und der Landesverbände. Ihr Engagement und ihr Fachwissen am Stand des Deutschen Kanu-Verbandes waren wirklich beeindruckend und zeigten, wie viel Herzblut sie in den Wassersport einbringen. Natürlich zieht die BOOT auch mit den großen Yachten und Trends im Bereich SUP die Aufmerksamkeit auf sich. Besonders spannend sind die innovativen Ideen rund um das Thema Sicherheit – ein essenzielles Thema, wie Gespräche mit der DLRG, der Seenotrettung und der Wasserschutzpolizei immer wieder deutlich machten. Unfallprävention und Sensibilisierung bleiben im Wassersport essenziell, denn Safety first –
für den Spaß, den wir alle auf dem Wasser suchen. Bleibt die Frage: Lohnt sich die BOOT für Privatpersonen und Vereine? Aus unserer Sicht ganz klar: Ja! Auch wenn die Messe heute kleiner ist und einige der großen Namen fehlen, bietet sie weiterhin eine großartige Plattform. Man trifft auf engagierte
Gleichgesinnte, entdeckt spannende Initiativen und bekommt neue Impulse für den Sport. Vielleicht ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um die BOOT und den Wassersport neu zu denken – offener, inklusiver und innovativer.